Geprägt von seiner reichen Geschichte und seiner strategischen Lage im Herzen des Mittelmeers, bietet Malta nicht nur atemberaubende Landschaften und architektonische Wunder, sondern auch eine einzigartige kulinarische Erfahrung. Das maltesische Frühstück ist ein Spiegelbild der kulturellen Einflüsse und Traditionen, die das Land im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben.
Kultur Maltas
Malta, ein Archipel bestehend aus mehreren Inseln, hat im Laufe seiner Geschichte eine Vielzahl von Eroberern und Siedlern gesehen – von Phöniziern und Römern über Araber bis hin zu Briten. Diese kulturelle Vielfalt ist tief in der maltesischen Küche verwurzelt, die eine Mischung aus mediterranen Geschmacksrichtungen und exotischen Gewürzen bietet.
Essgewohnheiten
Frühstück in Malta kann sowohl süß als auch herzhaft sein. Typischerweise beginnt der Morgen mit einer Tasse Kaffee oder Tee und kann mit verschiedenen Brotarten, Pasteten oder Gebäck begleitet werden. Die Malteser legen großen Wert auf frische Zutaten, die oft aus lokalem Anbau stammen.
Geschichte des Frühstücks
Die Geschichte des maltesischen Frühstücks ist eng mit der Geschichte des Landes selbst verknüpft. Von den arabischen Einflüssen, die den Einsatz von Gewürzen und die Kunst der Brotzubereitung mitbrachten, bis hin zu den britischen Kolonialzeiten, die Tee und englische Frühstücksgewohnheiten einführten, hat Malta eine Fusion von Geschmacksrichtungen erlebt, die bis heute im täglichen Frühstück präsent sind.
Das Frühstück von heute
Zu den typischen Frühstücksgerichten Maltas gehören:
- Hobz biz-zejt: Ein rustikales Brot, oft mit Tomaten, Olivenöl, Kapern und Thunfisch bestrichen.
- Pastizzi: Blätterteigtaschen, gefüllt mit Ricotta oder Erbsenpüree. Ein beliebter Snack, der zu jeder Tageszeit genossen wird.
- Ftira: Ein flaches Brot, das oft mit verschiedenen Belägen serviert wird, ähnlich wie eine Pizza.
- Qassatat: Kleine Torten mit einer Füllung aus Ricotta, Spinat oder Erbsen.
Rezept
Pastizzi sind ein unverzichtbarer Bestandteil des maltesischen Frühstücks:
Zutaten:
- 500g Blätterteig
- 250g Ricotta
- 1 Ei
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
- Den Ofen auf 200°C vorheizen.
- Ricotta, Ei, Salz und Pfeffer in einer Schüssel vermischen.
- Den Blätterteig ausrollen und in Quadrate schneiden.
- Einen Löffel der Ricotta-Mischung in die Mitte jedes Quadrats geben.
- Die Ecken des Teigs über die Füllung klappen, sodass ein Dreieck oder Halbmond entsteht.
- Die Pastizzi auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Im vorgeheizten Ofen etwa 15-20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
Vegatarisch oder Vegan
Für eine vegetarische Variante können Pastizzi mit Spinat und Ricotta gefüllt werden. Eine vegane Option könnte eine Füllung aus Erbsenpüree, Zwiebeln und Gewürzen sein, wobei man einen veganen Blätterteig verwendet.